SGM Landesligamannschaft qualifiziert sich für’s Finale 2025

Bei hochsommerlichen Temperaturen, ausnahmsweise in der ebenso hochatmosphärischen Stadthalle, waren sämtliche teilnehmenden Mannschaften der Landesliga zu Gast in Moosburg, lediglich Hof musste leider absagen.
Neben der Partie der SG Moosburg um den Einzug in den Kampf um Platz 5 gegen die DJK Aschaffenburg waren auch die Finalisten der ersten Runde, ASV Fürth & DJK Ensdorf (Pool Nord) sowie Nippon Passau & TuS Prien (Pool Süd), angereist, um im Halbfinale die Teilnehmer des Finales auszufechten.
In diesen Partien setzten sich die Prien (16 zu 4) und Fürth (13 zu 7) gegen ihre Kontrahenten durch und treffen in 2 Wochen im Finale aufeinander.

Doch damit nun zur Partie der SG Moosburg gegen Aschaffenburg, welche trotz Besetzungsproblemen (nur ein Kämpfer -66kg, kein Kämpfer -73kg) dankenswerterweise die weite Reise auf sich genommen haben, um uns und den zahlreichen Zuschauern einen tollen Judonachmittag bieten zu können!
Coach Joe Sanders schwor die Truppe noch einmal ein, dann ging es los: den Anfang machten die „schweren Jungs“ (+90kg). Sergej Lenz warf seinen Gegner mit Seoi-Nage (Schulterwurf) Ippon, während Tino Kittler einer Haltetechnik im Boden anheim fiel.

Sergej Lenz wirft Seoi-Nage

Es folgte im Halbmittelgewicht (-81kg) zunächst Eugen Gherganu, welcher seinen Gegner mit einem blitzsauberen O-Uchi-Gari (Innener Schenkelwurf) Ippon warf. Im nachfolgenden sehr zäh geführten Kampf lag Jungkämpfer Alexandre Steinbach bereits mit Waza-Ari nach Festhaltetechnik in Führung, als sein Gegner verletzungsbedingt aufgeben musste, nachdem beide Kämpfer bereits mehrfach von den heute leider vielbeschäftigten Sanitätern verpflastert werden mussten.

Starker O-Uchi-Gari von Eugen Gherganu

Es folgt der emotionale Tiefpunkt des Tages: in einem fair geführten Kampf fiel Sebastian Lorenz extrem unglücklich nach Wurf seines Gegner auf die Matte und musste mit einer schweren Gelenksverletzung zunächst vor Ort behandelt und später per Notarzt ins Krankenhaus gefahren werden. An dieser Stelle alles Gute und hoffentlich eine schnelle Genesung, unsere Gedanken sind bei dir, Basti!
Im Schwergewicht (-90kg) verlor Martin Folger den folgenden Kampf durch Festhaltetechnik, nachdem er bereits erfolgreich mit Ura-Nage (Rückenwurf) mit Waza-Ari in Führung gegangen war. Nachwuchskämpfer Felix Rahimpour gewann seine Partie mit je einem Waza-Ari für Uki-Goshi (Hüftschwung) und Sumi-Gaeshi (Eckenwurf).

Sumi-Gaeshi von Felix Rahimpour

Die Hinrunde ging somit unter Einbezug der kampflosen Siege insgesamt mit 7-3 an die SGM.
Den Rückrundenauftakt beging Tino Kittler, welcher sich erneut einer Bodenhaltetechnik geschlagen geben musste. Sergej Lenz musste sich nach langer Hitzeschlacht seinem sehr wehrhaften Kontrahenten nach minutenlanger Verlängerung schließlich mit Seoi-Nage im Golden Score seinem Gegner beugen.
Es folgten wieder -81kg: Alex Kirschweng wurde mit Ashi-Guruma vorzeitig mit Ippon geschlagen, während Eugen Gherganu erneut mit O-Uchi-Gari Ippon warf.

Alex Kirschweng wird mit Ashi-Guruma geworfen

Es folgte der vermutlich längste Kampf des Tages: Romano Strobelt (-66kg) und sein Gegner arbeiten sich nach punktloser Hauptkampfzeit minutenlang durch eine packende Verlängerung, im Laufe derer beiden Kämpfern die hochsommerlichen Bedingungen und dadurch schwindenen Kräften sichtlich anzumerken waren. Nach über 10 Minuten Kampfzeit konnte Romano’s Gegner schließlich mit einer Uchi-Mata-Technik zum Yuko punkten und damit den Golden Score für sich verbuchen.

Zähes Ringen um den Griff bei sengender Hitze in Verlängerung für Romano Strobelt

Im letzten Kampf des Tages siegte Felix Rahimpour mit einer Gaeshi-Technik mit nachfolgendem Haltegriff.

Felix Rahimpour im sichert den Gegner am Boden

Somit endete die Partie mit einer Gesamtergebnis von 13-7 für die SGM, und der Einzug in den Kampf um Platz 5 in 2 Wochen in Fürth war gesichert!