Sommerlager in Bayerisch Eisenstein

Nachdem wir letztes Jahr Zelten waren, haben wir uns in diesem Sommer über ein Wochenende in der Jugendherberge in Bayerisch Eisenstein einquartiert. Die Anreise startete am Freitagmorgen bei uns an der Halle mit 30 Kindern und sechs Betreuern, verteilt auf auch sechs Autos. Dank einer gewissen Portion Schlafmützigkeit mancher Eltern haben wir zwei Kinder noch rasch zu hause eigesammelt nach der eigentlichen Abfahrt, weil das Warten vor Ort einfach noch länger gedauert hätte.
Nachdem aber auch dieses Problemchen gelöst war, war unser erster Stopp am Silberbergwerk in Bodenmais, wo uns eine interessante und nicht zu lang geratene Führung erwartete.
Während wir bergauf noch laufen mussten, ging es bergab dann aber mit der Sommerrodelbahn. Bergauf übrigens wurden die großen Mädels dabei mit der „Spezialaufgabe“ betraut, unseren beinkranken Theo im Fahrradanhänger hochzuschieben… – Sie haben nicht gemeckert ! Haben es fleißig erledigt und dabei sogar noch gequatscht ! Und oben angekommen war alles wie vorher. Und die noch größeren Jungs ? Die brauchten erst einmal eine Pause von der Anstrengung sich selber den Berg hochzuschleppen. Man, ihr seid richtige Kerle… 🙂

Einen kurzen Abstecher zum großen Arbersee schoben wir noch ein, bevor wir den Abend dann in der Jugendherberge verbrachten, verputzten Nudeln mit Tomatensoße und verzogen uns für ein paar Spiele in verschiedene Zimmer und um 22 Uhr dann in den Wald zur Nachtwanderung. Gegen 23 Uhr versuchten wir es mit Nachtruhe. Hat keine Viertelstunde gedauert. War wohl anstrengend der Tag.

Der Samstag begann nach dem Frühstück mit Federball, Fußball, Tischtennis oder einer großen Runde Volleyball. In der Zwischenzeit waren Luis und Kathrin unterwegs, um die Schnitzeljagd vorzubereiten für den Nachmittag.
Auf fünf Gruppen verteilt begannen wir diese auch gegen Mittag.
Anmerkung und und Notiz meinerseits für kommende Jahre : Luis und Kathrin NIE wieder eine Schnitzeljagd auslegen lassen. Die Schwierigkeitsstufe lag bei ca. 12. Die Skala endete aber leider schon bei 10. Oder aber die Jungs der vorletzten Gruppe haben manche Hinweise und Aufgaben nicht wieder dort versteckt, wo sie vorher waren. Unvorstellbar, oder ??? 🙂
Nachdem ich mit der letzten Gruppe schließlich vom Gewitter durchgenässt wurde im Wald, waren alle am Nachmittag wieder in der Jugendherberge, legten sich trocken, suchten sich nach Zecken ab und warteten sehnsüchtig auf das Abendbrot.
In Form von gegrillten Würstchen, Steaks, Kartoffeln, Kartoffelsalat und sogar vitaminreichem grünen Salat für ganz Verrückte, gab es das dann auch am Lagerfeuer. Zum Dessert noch heiße Marshmallows vom Stock – eigeklemmt in Schokokekse – und unsere Aufgabe war für diesen Tag erfüllt.

Bettruhe um 22 Uhr. Äh naja. 23 Uhr. Oder vielleicht 23:30 ?

Am Sonntag jedenfalls räumten wir nach dem Frühstück nur noch schnell unsere Zimmer aus und düsten dann ins Caprima zur gründlichen Säuberung.

Und um 17 Uhr waren wir wieder allein auf dem Parkplatz an der SGM-Halle.
Uns als Betreuer hat’s einen riesigen Spaß gemacht. Und den Gesichtern nach zu urteilen, den Kids auch.

Im historischen Bergwerk in Bodenmais

…da gab es Bergtrolle !

Pause am großen Arbersee

Auch unsere kleinste Teilnehmerin (übrigens wirklich Mitglied der Judoabteilung)
hatte ihren Spaß, während die Großen sich sportlich betätigten.

Hinweise solcher Art, sporadisch im Wald verteilt, sorgten dann für zwei Stunden Schnitzeljagd. War ziemlich kniffelig und ich kann als Begleiter der letzten Gruppe garantieren : Sie haben sich echt bemüht ! Aber ohne Hilfe von GPS und der Komoot-App sowie zwei Telefonaten von unterwegs mit Luis und Kathrin hätten wir einfach umgedreht. Schwierigkeit : Extra hart ! 🙂
Aber obwohl sie nur sieben der 13 Aufgaben gefunden hatten, waren meine zwei großen Hühner in der Gruppe und ihre ständig die Soundbox rumschleppenden drei Gockel nicht mal die letzten.

Abends noch Lagerfeuer und am nächsten Tag ab ins Schwimmbad.

Jeder bekam sein Eis. Theo musste halt mit seiner Schwester teilen.

Hansi hatte seinen Spaß am Sprungturm, während die anderen wild tobten.

Das war’s.