Ranglistenturnier für unsere U15 und U18 in Palling

Ein paar Jugendliche unserer Abteilung nahmen gemeinsam mit ihren Trainern den Weg quer durch halb Oberbayern auf sich, um einen Teil des Wochenendes in Palling zu verbringen. Dort wurden sie von einer angenehmen Atmosphäre und guter Organisation erwartet, so dass man sich voll und ganz auf den sportlichen Teil des Tages konzentrieren konnte.

Am Ende war der zwar durch allerlei Umstände nicht so erfolgreich wie erhofft, aber dennoch ordentlich. Schließlich ist so ein Ranglistenturnier keine Hinterhof-Veranstaltung im Nachbardorf, sondern ein – offenes – Turnier, bei dem sich unter anderem auch alles blicken lässt, was sich im Oberbayern-Kader Hoffnungen auf eine sportliche Zukunft macht.

Sebastian als jüngster und fast leichtester Teilnehmer des Tages musste einsehen, dass die wettkampferfahrenen Jungs der U15 ihm etwas voraus sind. Zwar konnte auch er schöne Wertungen erzielen und seine Techniken waren durchaus dem Niveau würdig, aber es fehlte noch etwas an Taktik / Griffkampf und Routine. Aber dafür waren die Jungs ja da.
Ludwig auf der anderen Matte erging es ähnlich, wobei Trainer Hans hier dennoch auch zufrieden war.

Gleich im Anschluss gingen die Mädchen an den Start. Von uns war nur Friederike (Fritzi) dabei und konnte zeigen, dass sie durchaus schon Erfahrungen aus der Vergangenheit mitgebracht hatte. So wurde ihr Ansatz für einen O-Uchi-Gari erst in letzter Sekunde durch etwas Glück und eine Unachtsamkeit Fritzis in eine Wertung gegen sie verwandelt.
Einen anderen Kampf konnte sie nach wenigen Sekunden mit einem beherzten Griff und Wurfansatz mit eben genau dieser Technik gewinnen. Die Punkte aus diesem Kampf sicherten ihr am Ende immerhin den dritten Platz.

Am Nachmittag waren unsere beiden größten Jungs dann dran. In der U18 starteten Marco und Jacob. Letzter konnte sich mit einigen Wertungen auf der Matte gut behaupten und teilweise einen Rückstand sogar wieder einholen. Aber auch hier kam die berühmte Unachtsamkeit seinerseits am Ende zum Tragen, so dass er selber auf der Matte landete. Ippon für den Gegner.
In einem letzten Kampf traf er auf einen starken Gegner, der leider viel zu schnell Erfolg mit seiner Technik hatte.

Bleibt noch Marco übrig : Er konnte seine ersten beiden Kämpfe vorzeitig mit einem Ippon gewinnen, bevor er sich bei seinem dritten Kampf an der Schulter verletzte und ausscheiden musste. Den Rest des Tages verbrachte er zur Untersuchung im Krankenhaus…. –> Scheint zum Glück nur eine Prellung des Schultergelenks zu sein (was aber nicht wirklich schmerzlos ist…) –> Gute Besserung !

Andreas, Angelika und Hansi

6:14 Niederlage der Ligamannschaft in Holzkirchen

Während in der eigenen Halle nach dem Schülerrandori noch die Verpflegung der Kinder und der Zuschauer auf dem Programm stand, ging es für die Moosburger Ligamannschaft zum letzten Auswärtskampf der Saison nach Holzkirchen (Achtung: Die nächsten beiden Begegnungen sind wieder in eigener Halle!). Durch die diesjährigen Personalnöte ging man zwar geschwächt nach Holzkirchen, konnte aber dieses Mal durch eine nahezu vollständige Anwesenheit aller nicht-verletzten Kämpfer zumindest alle Gewichtsklassen vollständig besetzen und -81kg glücklicherweise mit einem Kämpfer mehr als benötigt. Die Holzkirchener hingegen waren wie so oft zahlenmäßig deutlich überlegen, gingen sie doch knapp mit der doppelten Anzahl an Kämpfern ins Rennen.

Trotzdem hielten sich die Moosburger in der ersten Hälfte der Begegnung stark im Rennen. Nach Siegen von Sergej Lenz (+90kg), Christoph Emmer, Georg Hobmaier (beide -73kg) und Jörg Gehrer (-66kg) ging man mit einem 4:6 in die Pause. Besonders zu erwähnen ist hier der Kampf von Sergej Lenz, der im Schwergewicht durch einen traumhaften tiefen Seoi-Nage punkten konnte!

Nun kam die zweite Hälfte, die den Moosburgern auch in Passau schon so zu schaffen machte. Dieses Mal ging es besser los als durch einen weiteren Punktegewinn von Sergej Lenz. Danach konnte jedoch nur noch Michael Grünfelder (-81kg) gewinnen und somit ging der Kampftag mit einem aus Moosburger Sicht etwas Unglücklichen, aber sehr fairen 6:14 nach Hause.

Der nächste Kampftag steht am 17.06. daheim gegen Prien an. Wir freuen uns auf Zuschauer in eigener Halle!

Toller Kampftag gegen und vor allem mit der Kampfgemeinschaft Landshut / Kronwinkl

Die Erfahrung des letzten Kampftages im niederbayerischen Schülerrandori in Abensberg war nach einigen Wochen aus den Köpfen raus und wir freuten uns auf den heutigen Tag mit den Kämpfen gegen die Kampfgemeinschaft aus Landshut und Kronwinkl. Beides Vereine, zu denen seit vielen Jahren freundschaftlicher Kontakt besteht und seit einiger Zeit auch ab und an ein gegenseitiger Besuch des regulären Trainings stattfindet.

Um Punkt zehn Uhr begann Hansi mit einem kurzen Aufwärmproramm für alle, während ich mit den beiden Trainerinnen der Kampfgemeinschaft mich an die erste Wettkampfliste machte. Knapp 20 Kids auf beiden Seiten von der U9 bis zur U15 wollten halbwegs fair auf passende Gegner und Gegnerinnen verteilt werden. Und damit auch wirklich jeder dran kam, bauten wir gleich noch unbewertete Freundschaftskämpfe mit ein, was gar keinem auffiel, der nicht die Liste selber in der Hand hatte.

Somit hatte aber auch niemand das Gefühl, zweitklassig behandelt zu werden. Denn so ist es schlichtweg nicht – jeder ist wichtig für eine Mannschaft. Gecoacht und angefeuert wurde natürlich jeder Kampf ! Für die Moosburger (Eltern) kann ich es ja jetzt verraten : Wenn ein Kind mehrmals in einer Runde dran war, dann war immer der erste Kampf der gewertete und der zweite der Freundschaftskampf.
Aber bei uns war heute eh nicht das Problem ! Jeder kam so oder so auch mindestens einmal „gewertet“ dran – und das, obwohl 20 Kids am Start waren. Wir litten nur unter zwei kurzfristig krankheitsbedingten Absagen.

Die Kämpfe selber waren rundum schön anzusehen und zeigten mal wieder, dass sich Training auch wirklich lohnt. Unser kleinster, der Jakob Kögler, begann wieder eindrucksvoll und so ging es dann auch weiter. Verzeiht mir bitte gleich wieder, dass ich erneut nicht Jeden und Jede erwähnen kann – es sind einfach immer nur Auszüge und ich hoffe, dass ich im Laufe der Zeit genügend Abwechslung reinbringe.

Auch Juliana war heute gut drauf und konnte mit einem O-Goshi zur Gegenseite (also dem Griff am Revers) linksherum eindrucksvoll ein Nippon erzielen.
Mit persönlich besonders gut gefallen haben auch unsere Zwillinge Felix und Benedikt wieder : Die beiden haben eigentlich immer keine wirklich Lust zu kämpfen, sind dann aber auf der Matte echt fit. Jeder konnte einmal gewinnen und ein Unentschieden für sich bzw. die Mannschaft rausholen.

Beendet wurden die beiden Runden heute jeweils von Fritzi. Beim ersten Kampf eindrucksvoll mit einem Sieg gegen Gregor Uhl, beim zweiten Mal auch eindrucksvoll gegen Antonio Ingui. Leider war hier dann aber der eindrucksvolle Teil eher auf der für uns falschen Seite. 🙁
Aber die Gäste haben am Ende nach diesem Kampf zu Recht laut geklatscht. Antonio ist Wettkampfneuling, konnte sich aber dennoch gegen Fritzi am Ende durchsetzen. Schade für uns, aber fair gelaufen. Man muss aber auch sagen, dass Antonio fast 15 Kilogramm mehr wiegt als Fritzi.

Nun. Die beiden Runden waren beendet, am Ende stand es 16 zu 11 für uns aus Moosburger Sicht.
Gut gemacht !

Was haben wir gelernt : Beim Training müssen wir noch mehr üben, den Kopf zu drehen, den Arm beim Zug nicht wieder loszulassen und vielleicht auch mal nach hinten umzusetzen. Erinnert mich dran. 🙂

Da die Veranstaltung bei uns in der eigenen Halle stattfand und keine andere Abteilung heute noch was dort vorhatte, nutzten wir nun noch die Chance zum gemeinsamen Mittagessen mit Kuchenbuffet. Alle unsere Gäste, Eltern und Betreuer blieben ebenso, wie der Kampfrichter und natürlich unsere Kids und Eltern. Knapp hundert Leute kamen also in den Genuss von Nudeln mit Tomatensoße sowie Muffins und Kuchen aller Art. Letzteres alles Spenden von unseren Eltern. Danke !
Und unser „Spendensafe“ kam in den Genuss von reichlich Scheinen, so dass am Ende das Ganze nicht mal wirklich von der Abteilungskasse getragen werden muss. Danke dafür !

Von mir auch noch ein Dank an unsere Helfer (Anja und Hansi am Kampfrichtertisch in erster Linie) sowie Christian und Josef an der Essensausgabe und dem Geschirrspüler. Und natürlich an unsere Gäste für diesen tollen Wettkampftag !

Andreas

Gute erste Hälfte gegen Passau – Trotzdem nur ein 4:16

Schon vor zwei Wochen ging es für die Ligamannschaft nach Passau. Leider ist mir der Bericht ein wenig durch die Finger geglitten – aber besser spät als nie!

In der ersten Hälfte drehten die Moosburger gegen bärenstarke Passauer ordentlich auf. Trotz den so überlegenen Gegnern kämpften sich Martin Folger (-90kg), Sergej Lenz (+90kg), Georg Hobmaier und Martin Marenbach (beide -73kg) durch ihre kämpfe durch und entschieden teils wahnsinnig knappe Kämpfe noch für sich. So lag beispielsweise Georg Hobmaier schon früh mit Waza-Ari zurück, konnte aber zwei Sekunden vor Schluss seinen Kampf doch noch drehen und seinen Kontrahenten mit Ippon werfen. Auch Martin Marenbach kämpfte lange, bevor er seinen Gegner bezwingen konnte. Und der zweite Martin im Bunde, Martin Folger, konnte nach einem Hin- und Her schlussendlich das Familien-Derby gegen seinen Bruder für sich entscheiden.

Doch nach dieser überraschend starken ersten Hälfte wurde die zweite Hälfte für die Moosburger leider zum Debakel. Die Passauer schickten hier viele frische Kämpfer ins Rennen, während Moosburg durch anhaltende Personalnöte mit derselben Mannschaft weiterkämpfte. So wurden Leichtsinnigkeiten von den Passauern konsequent bestraft und auch ihre konditionelle Frische ausgespielt. So gab es für die Moosburger in der Rückrunde keinen Punkt zu holen und es ging mit einem schmerzhaften 4:16 wieder nach Hause.

Oberbayerische Mannschaftsmeisterschaft in eigener Halle

Heute hatten wir Oberbayern zu Gast !

Zumindest die männliche und weibliche U13 war für heute über den Bayerischen Judoverband zur Mannschaftsmeisterschaft bei uns in der Halle eingeladen. Wir trafen uns um acht Uhr zum Aufbau an der Halle und das routinierte Team rund um Gerlinde Kehlringer sorgte für die Verpflegung erst von uns mit Weißwürsten etc. und später dank eigener Kuchen und noch ein paar Spenden auch für die Gäste.
Dank an alle unsere Helfer noch für Aufbau, Abbau, Tischbesetzung etc.

Besucht war das Turnier nicht ganz so zahlreich, wie es im Kinder- und Jugendbereich beim Judo sein könnte und sollte, so dass nur vier Mannschaften der Jungs und sogar nur zwei der Mädchen zu Gast waren.

Nichtsdestotrotz wurde auf zwei Matten im Jeder-Gegen-Jeden-System gekämpft, womit unsere Jungs auf drei Begegnungen mit jeweils sieben Kämpfen kamen. Mädchen haben wir leider selber nicht genügend…

Unsere Mannschaft ?
Das waren heute Nikolas Lehmann, Philipp Lewton und Kilian Schmalhofer bis 31 kg. Gleich in der nächsten Gewichtsklasse fehlte uns heute Fabian Rühl, der kurzfristig absagen musste, so dass von den drei vorherigen immer einer eine Gewichtsklasse nach oben rutschen musste. Das geht, ist aber natürlich suboptimal, weil die Gewichtsklassen ja beim Judo in Bezug auf Vergleichbarkeit der Leistungen etc. durchaus einen gewissen Sinn haben.
Dann kam Marvin Kölbl bis 37 kg, Valerio Labella bis 40kg, Maximilian Voithenleitner bis 43 kg und Vincent Herold bis 46 kg. In der offenen Gewichtsklasse konnten wir auf Felix und Benedikt Praha sowie Tim McSwain zurückgreifen.

Gleich unsere erste Begegnung war gegen die stärkste (oder zumindest erfolgreichste) Mannschaft des Tages vom SV Sachsenkam. Das, was hier gezeigt wurde von den Gegnern führte am Ende zum Sieg unserer letztlich noch recht wettkampfunerfahrenen Mannschaft gegenüber, war aber nicht immer wirklich schönes Judo. Mal wurde am Boden dezent getreten, mal im Stand eine Bestrafung bewusst in Kauf genommen, um aus der Ratlosigkeit des Gegners einen Vorteil zu ziehen.
Christian neben mir hatte dafür seine ganz eigene Bezeichnung… :-
Fairerweise muss man aber sagen : Gewonnen hätten wir so oder so vermutlich nicht. Nur es wäre vielleicht nicht ganz so demotivierend gewesen.

So ging die erste Runde leider verloren.

Die zweite Stand an gegen den TSV Peiting. Mit einem Unentschieden und fünf schönen Siegen ging diese Runde an unsere Jungs, so dass die Stimmung wieder passte.

In der dritten Runde ging es dann gegen die Kids vom JV Ammerland-Münsing auf die Matte.
Diese Runde haben wir am Ende zwar verloren – aber im Gegensatz zur ersten Runde, war es eine Niederlage für uns als Trainer, die zwar auch schmerzte, aber dennoch schön anzusehen war. Die Gegner machten einfach faires Judo oder gewannen durch Unachtsamkeiten bzw. Fehler unserer Jungs, die geschickt ausgenutzt wurden.
Judo – so, wie es sein soll.
Danke den Ammerländern für diese Begegnung !

Am Ende steht damit für uns der dritte Platz auf dem Zettel. Immerhin ! Und auch die Qualifikation für die Südbayerische Meisterschaft am kommenden Sonntag in Sachsenkam steht.

Felix Praha, Maxi Voithenleitner, Vincent Herold, hinten Trainer Andreas Seiffert. Nikolas Lehmann,
Benedikt Praha, Philipp Lewton, Tim McSwain, Kilian Schmalhofer,
Marvin Kölbl, hinten Trainer Christian Huber, Valerio Labella.

Was wir heute gesehen haben, waren ein paar Punkte, an denen wir arbeiten müssen : Der Griff zum Beispiel muss besser bzw. sicherer werden. Und wenn sich dann beim Wurf noch der Kopf in die Wurfrichtung drehen würde, wäre einiges erreicht.
Aber das sind von nun an klassische Dinge fürs Training.
Genauso, wie vielleicht noch mal die Wiederholung der Umdreher gegen die Banklage des Gegners.
Keine klassische Sache für Training wiederum wäre die Motivation – vor allem die am Mattenrand beim Anfeuern der anderen. Üben ! 🙂

Auf jeden Fall sind fast alle unsere Jungs heute stolzen Hauptes von der Matte gekommen und haben sich echt angestrengt.
Zur Kosmetik des Ergebnisses muss man auch noch sagen : Sechs der zehn Jungs unserer Mannschaft heute laufen noch mit dem weißgelben-Gürtel rum – das ist nun mal immer noch erst der Einstieg ins Judo. Das sind keine alten Hasen, die seit Ewigkeiten Mattenluft schnuppern !
Das muss aber bitte auch den Jungs und Eltern selber bewusst sein und durchaus ein ausreichender Grund sein, hier so manchen sehr deutlich gezeigten Hänger der Griesgrämigkeit zu überwinden.

Ach… aber kurz noch zu den alten Hasen heute :
Die beiden möchte ich gerne namentlich und extra erwähnen ! Ich kann zwar auch nach etwas mehr als fünf  Jahren Felix und Benedikt als Zwillinge immer noch nicht im Judoanzug verlässlich auseinanderhalten (so peinlich es ist…), aber das macht für heute auch gar nichts, denn gekämpft haben beide echt gut. Auch die beiden haben während Corona viel verpasst und sind somit in Bezug auf Wettkämpfe eben doch keine alten Hasen, konnten aber durchaus zeigen, dass Training sich lohnt !
Schönes Judo mit Köpfchen und einem Funken Intuition.
Jungs, weiter so !

Nachtrag vom Montag :
Für die Südbayerische Meisterschaft in der nächsten Woche haben wir aber leider zu viele Terminprobleme, die sich jetzt erst zeigten bzw. so herauskamen, so dass wir dort leider nicht antreten können. Aber da sind wir auch nicht böse, denn bereits eine Woche später steht die nächste Begegnung in der Schülerliga gegen Landshut / Kronwinkl bei uns in der Halle an.

Bis dahin !

Bärenstark beim Panther-Turnier in Kronwinkl

Auch in Kronwinkl ist das Judo im letzten Jahr nach Corona wieder richtig gestartet und der Verein konnte nun endlich wieder sein weit über die Region hinaus beliebtes Panther-Turnier ausrichten. Weit über die Region hieß dieses Mal : Oberbayern und Niederbayern bis an den Rand des Bezirks nach Passau.
Für uns selber lag der Veranstaltungsort aber quasi um die Ecke, so dass ich als Trainer meinen Anteil am Sport heute dadurch bekam, dass ich die 16 km mit dem Rad „anreiste“. Für die Kids der U9, U11 und am Nachmittag der U13 ging es aber jeweils erst einmal mit einer gemeinsamen Erwärmung los, während die Veranstalter in der Zwischenzeit schnell die Wettkampflisten druckten.

Das Turnier war nicht überfüllt, aber doch gut und vor allem von starken Vereinen besucht und bot in der schönen Halle bei guter Organisation mit tollen Kämpfen einiges an Spannung für Teilnehmer und Zuschauer.

So manch einer von uns hatte heute seinen ersten Wettkampf überhaupt und war natürlich entsprechend nervös. Exemplarisch möchte ich hier zum Beispiel unseren Jakob erwähnen, der als jüngster Teilnehmer seinen 1. Platz in insgesamt um die 2 Minuten Kampfzeit sicherte. Die ersten zwei Ippon standen nach 9 Sekunden auf seiner Seite…
Guter Start ins Wettkampfleben würde ich sagen !

Aber auch bei den anderen sah es gut aus. Kilian ist vor knapp einem halben Jahr aktiv ins Wettkampfgeschehen eingestiegen und konnte seine Begeisterung dafür auch heute kaum bremsen. Fast schon routiniert gewann er alle seine Kämpfe mit unterschiedlichen Techniken und vorzeitig.

Auch er durfte der Kronwinkler Tradition folgend sich am Ende seinen Pokal aus einer größeren Auswahl aussuchen, der ihm dann bei der Siegerehrung überreicht wurde.

Wir waren mit insgesamt neun Kids am Start, wobei Felix doppelt startete (also in der U9 und U11) und konnten am Ende des Tages mit folgenden Platzierungen nach Hause gehen :

1. Plätze :
Jakob Kögler
Kilian Schmalhofer

2. Plätze :
Xenia Seibold
Felix Stapelfeld (U9)

3. Plätze :
Ludwig Homfeld
Felix Stapelfeld (U11)
Maximilian Voithenleitner
Valerio Labella

4. Plätze :
Tomoru Grieser
Karl Döring

 

Macht alle weiter so !

Andreas

Schülerrandori : Starke Niederlage gegen Abensberg und komische Niederlage gegen eine komische Kampfgemeinschaft

Es ist halb zwei in der Nacht – circa 12 Stunden nach dem Kampf unserer Kids beim zweiten Kampftag des niederbayerischen Schülerrandoris. Schlafen gehen könnte ich zwar langsam, aber meine Gedanken zu diesem Tag möchte ich gern‘ vorher noch zu Papier bzw. Tastatur bringen.

Es fing damit an, dass die Abensberger als Ausrichter den Kampftag unbedingt auf dem 15. April legen wollten. Den letzten Samstag in den Ferien… Schon etwas komisch, wo es doch um ein SCHÜLER-Randori geht bzw. ging.
Aber die Aussicht auf freien Eintritt danach zu deren Kampf in der 1. Bundesliga anschließend und die Tatsache, dass wir gemäß Statut keine festen Gewichtsklassen, sondern lediglich acht Kämpfer bzw. Kämpferinnen stellen mussten, machen eine Zusage möglich und sinnvoll.

Ich trommelte also per WhatsApp lange im Voraus alle zusammen, die überhaupt an dem Tag Zeit hätten. Mit etwas Spontanität mancher Eltern kamen wir dann am Tag selber auf 13 Kids, die sich von uns in Abensberg versammelten. Gar nicht übel – allerdings fehlten einige unserer erfahrenen Kämpfer und Kämpferinnen.
Aber es ist ja das Schülerrandori, keine Meisterschaft. Heute (wenn ich so auf die Uhr schaue gestern….) sollte es ja mehr um das Sammeln von Erfahrungen und Wettkämpfe ohne Druck gehen. Kein Problem also, zumal die Gegner versprachen, aufgrund der Ferien auch mit einer zahlenmäßig stark geschwächten Truppe anzutreten.

Hier setzte dann aber meine große Verwunderung in der Halle ein : Die Abensberger waren zahlenmäßig mehr als gut vertreten, schickten aber „nur“ ihre Wettkämpfer auf die Matte, die anscheinend noch relativ zu Beginn ihrer Karriere stehen. Das passte soweit zum Sinn dieser Veranstaltung. Dazu gleich mehr.

Anders als bei Mannschaftskämpfen üblich, sollten die Wettkampflisten dieses Mal aufgrund des Zeitdrucks der Abensberger nicht unmittelbar (und dadurch natürlich auch etwas taktisch) direkt vor jeder Begegnung geschrieben werden, sondern wurden bereits Tage vorher getippt. Nicht von uns, sondern von unseren Gegnern bzw. deren Trainern.

Unser zweiter Gegner des Tages aber war die Kampfgemeinschaft aus Wörth, Neutraubling und Ensdorf. Eine Kampfgemeinschaft bildet man eigentlich immer dann, wenn man als ein Verein allein einfach nicht genügend Kids auf die Matte bekommt, um an Mannschaftswettbewerben teilzunehmen. Eine gewisse regionale Zusammengehörigkeit mit Austausch im alltäglichen Trainingsbetrieb gehört dann aber irgendwie dazu.
Ich darf hier mal Google-Maps um Hilfe bitten und mich weiter wundern :

Soweit, so gut nun.
Die Kampfgemeinschaft hier aber lief mit ca. 25-30 Kids ein. In den Ferien wohlgemerkt !
Und entsprechend wurde auch gekämpft. Wirklich unerfahren wirkte niemand. Aber auch dagegen ließ sich soweit nichts sagen.

Kommen wir aber noch einmal zum Beginn, unseren ersten beiden Runden gegen die Ausrichter aus Abensberg :

Wir haben verloren.

Schade.

Aber prinzipiell hatten wir es kaum anders erwartet, da Abensberg einfach eine Regionalmacht ist und auch personell im Bereich der Trainer einfach anders und besser aufgestellt ist, als die meisten anderen Vereine. Ein wenig ist es hier wie beim Fußball –> Geld hilft eben. 🙂
Die Listenführung übernahm deren Trainer Michael, die Rolle des Kampfrichters zu 50% seine Tochter Jolina, die selber nicht älter ist, als unsere „Großen“ (vor drei Jahren hat sie hier noch gegen Fritzi gekämpft), aber ihrer Graduierung wegen bei dieser Veranstaltung nicht mehr mitmachen kann.
Diese Konstellation wirkt anfangs vielleicht befremdlich, war aber eine absolut faire Sache, die von beiden routiniert und gut gemacht wurde.

Das Ergebnis von 10 Punkten für uns und 14 für die Abensberger ist absolut achtenswert ! Manche von uns brauchen einfach noch etwas oder haben zumindest heute etwas ganz Entscheidendes gelernt : Geht zum Training, setzt danach das Gelernte um.

Gerade bei Kilian, Xenia und Sebastian mussten wir vom Mattenrand z.B. nur daran erinnern, was man beim Griffkampf anders (besser) machen könnte, oder welches Bein gerade mal nach vorne sollte und schon lief es in der Sekunde danach deutlich besser ab. Cool ! Weiter so !

Gegen Abensberg hatten wir nun also – fair – verloren. Es ging ohne Pause weiter mit den Kämpfen gegen besagte Kampfgemeinschaft. Da unser Tim sich leicht verletzt hatte, konnte er in den beiden folgenden Runden nicht mehr antreten.
Es handelt sich wie gesagt offiziell um eine Trainingsmaßnahme und keine Meisterschaft; daher teilte ich dies der für die Erstellung der Wettkampfliste zuständigen Trainerin aus Ensdorf mit und für mich war die Sache erledigt.
Für sie wohl auch. Nur eben anders –> In beiden Runden werteten sie die Kämpfe von Tim als „nicht angetreten“ mit jeweils einem Siegpunkt für sich. Diskussion zwecklos. Ihrer Meinung nach sei er ja morgens da gewesen und damit zu werten. Auch in Ruhe am Abend war da nichts mehr zu machen. Die Trainer der Kampfgemeinschaft beriefen sich darauf, dass es ja eh nicht so wichtig sei… und das die Welt sich schon weiterdrehen würde…

Ja, die Welt wird sich weiterdrehen. Für mich mit der Erinnerung an eine Unsportlichkeit, wie sie größer nicht sein könnte. Bei einer Meisterschaft wäre die Sache klar gewesen; dort hätte man fest zu besetzende Gewichtsklassen und wenn man eine nicht hat, dann verliert man diese eben. Bei dieser „Liga“ aber soll die Welt eben anders sein. Einfacher, fairer und unkomplizierter und ohne feste Gewichtsklassen. Hätten wir, wie sonst üblich, die Listen erst unmittelbar vor der Begegnung geschrieben, hätte es dazu gar nicht kommen können, weil dann dieser Kampf von vornherein gar nicht erst existiert hätte in der Planung.
Unser Good-Will gegenüber denen und dem Zeitplan wurde uns hier also zum Nachteil. Merken –> Nicht mehr tun ! 🙂

Etwas angefressen waren wir (Christian und ich waren als Trainer dabei) dann zwischenzeitlich aber zusätzlich noch  bei so manch einer Kampfrichterentscheidung. Nicht von Jolina , sondern von der Leistung des anderen erfahrenen Kampfrichters, der zufällig auch noch Trainer bei der oben schon erwähnten Kampfgemeinschaft ist.

Nun ist diese Tatsache der Personalunion an sich bei solchen Veranstaltungen keine Besonderheit – hier aber war es schon etwas krass. Ich habe es noch NIE gesehen, dass ein Kampfrichter aktiv auf der Matte dem gerade im Haltegriff liegenden Kämpfer Tipps für die Befreiung gegeben hat…
Ohne Worte.

Oder Fritzi z.B. : Ihr tat später noch der Rücken weh, wo ihr Gegner seine Faust reinbohrte, während er sie in Bauchlage am Hals versuchte nach oben zu ziehen. Eine Mischung aus (in dieser Altersklasse verbotenem Würger) und einem Angriff auf die Wirbelsäule sowie zusätzlich einer groben Unsportlichkeit mit der Faust.
Fakt 1 allein hätte sofort zu einer Unterbrechung führen müssen und mindestens einer Ermahnung. Fakt 2 und 3 wären jeder für sich zwangsweise und ohne viel Überlegen ein Hansoku-make gewesen, also eine sofortige Disqualifikation und Ausschluss vom Turnier.
Als Fritzi dann vor Schmerzen abklopfte gab es stattdessen aber ein Ippon (also einen Sieg) für den Gegner.

Meine größte Frage dabei ist ja nur : Wo lernt der so etwas ? Wer bringt so etwas den Kindern bei ?

Später erhielt Sebastians Gegner eine Wertung für einen in der Wettkampffläche angesetzten Wurf, der außerhalb dieser endete, wo er sich auf den Bauch drehte. Die Wertung für den Wurf ist beim Judo korrekt. Danach ist aufgrund der Bauchlage außerhalb der eigentlichen Kampffläche aber „Mate“ anzusagen und es geht wieder in der Mitte los. Hier aber wurde der Kampf im Boden fortgesetzt, während sich beide deutlichst außerhalb befanden und gleich zwei mal ein Haltegriff angesetzt und letztlich auch gewertet wurde.
Fragezeichen blieben in meinem Gesicht… Bei Christian übrigens auch – geprägt von einer leicht roten Gesichtsfarbe, die ich bei ihm sonst eher selten sehe… 🙂

Im Ergebnis hat die Kampfgemeinschaft dann 12 zu 10 gegen uns gewonnen. Ich behaupte aber, es hätte ein Unentschieden mit 10 zu 10 sein müssen.
Die haben für sich glatt zwei Punkte gezählt von Leuten, die KEINE Leistung erbracht haben. Die einfach nur dabei waren.

Ihr merkt vielleicht…. ich ärgere mich immer noch.
Aber dann kommen wir doch mal zu den schönen Dingen :

Xenia zum Beispiel, die mit ihrem weißgelben Gürtel alle ihre vier Kämpfe gewinnen konnte. Klasse Leistung ! Oder Vincent, der ebenfalls nur mit weißgelb ausgestattet manch einem Gegner zeigte, wie er zu fallen hat. Besonders gut sind wohl auch die Ohren von Ludwig, dem Christian nur einmal zurief, er solle doch beim Hüftwurf mal das Bein rausstellen. Und schwupp gab es ein Ippon nach der sofortigen Umsetzung, weil der Gegner herrlich geworfen wurde.

Ich kann hier nicht jeden erwähnen. Aber es hat erneut Spaß gemacht zu sehen, dass Training Früchte trägt. Macht weiter so !

Nach den Kämpfen der Kids holten wir uns in der Stadt noch rasch ein paar Döner bzw. manche lieber bei Nieselregen und vier Grad ein Eis, bevor wir dann wieder zurück in die Halle gingen und zuschauten, wie die Abensberger in der ersten Bundesliga gegen ihre Gegner aus Esslingen antraten.
Etliche im Judo gut bekannte Namen waren da als Kämpfer auf der Matte. Aber schöneres Judo als mittags bei den Kids haben wir am Ende leider doch nicht gesehen. Am Abend hatte dann Esslingen gegen Abensberg gewonnen und wir konnten nach fast acht Stunden auch wieder nach Hause fahren.

So, das war jetzt mal ein ausführlicher Bericht, der so sicherlich keinen Einzug in die Lokalpresse finden wird und auch nicht muss. Vielmehr habe ich versucht, gerade den mitgereisten Eltern einige Hintergründe zu erläutern, die auf der Tribüne auf der anderen Seite der Halle vielleicht nicht so ganz deutlich waren.

Für die Kids geht es weiter mit dem Pantherturnier in Kronwinkl für die U9, U11 und U13 am 22. April, für die Jungs der U13 mit der Oberbayerischen Vereinsmannschaftsmeisterschaft in unserer Halle am 29. April (und dann hoffentlich der Südbayerischen am 7. Mai usw.) und dann wieder mit dem Schülerrandori am 13. Mai ebenfalls bei uns in der Halle.
Da ist dann mit Landshut nur ein Verein zu Gast, mit dem wir schon lange freundschaftliche Beziehungen pflegen.

Bei Fragen meldet Euch !

Andreas

Juliana & Nikolas auf der Bayerischen Meisterschaft der U13

Zum Abschluss der Einzelmeisterschaften in der U13 fand in Hof die bayerische Meisterschaft der Jungs und Mädels statt (dies ist die höchste Meisterschaft in der Altersklasse). Durch die Lage von Hof, Wiegebeginn um 9 Uhr und Zeitverschiebung ging es gefühlt schon sehr früh von daheim ab. Vor Ort ging es dann gegen die anderen Kids der großen deutschen Judovereinen wie Nürnberg, TSV München Großhadern (zweiterfolgreichster deutscher Judoverein) oder dem deutschen Rekordmeister TSV Abensberg (der FC Bayern des Judos). Also war hier wirklich alles vertreten, was Rang und Namen hat. Dementsprechend schwierig war das Umfeld für die beiden Moosburger Starter Nikolas Lehmann und Juliana Matthes.

Nikolas hatte im ersten Kampf Respekt vor seinem Nürnberger Kontrahenten. Er wurde leider direkt mit einem im Kinderbereich verbotenen Griff geworfen (was deshalb auch nicht zählte), aber diese ersten Auftaktsekunden brachten ihn aus der Ruhe und danach konnte er nicht mehr sein volles Potential abrufen. Beim zweiten Kampf (gegen einen schon bekannten, sehr starken Münchner Gegner) war der Kopf frei und fast hätte es auch geklappt. Er konnte nach einem sehr starken Auftakt Waza-ari werfen, musste sich aber im späteren Kampfverlauf dann doch geschlagen geben.

Juliana kämpfte im ersten Kampf gegen eine Gegnerin aus Werneck. Über die ersten 1 1/2 Minuten war es ein sehr ausgeglichener Kampf mit Chancen für beide Kämpferinnen. Dann gelang Julianas Gegnerin leider ein guter Eingang und sie konnte den Kampf für sich entscheiden. Im zweiter Kampf erwischte Juliana eine deutlich erfahrenere Gegnerin aus Großhadern. Sie bemühte sich nach Kräften, hatte in diesem Kampf jedoch leider keine Chancen.

Fazit: Die anderen können eben auch Judo. Und für den Erfolg ist neben Praxis und Technik auch der Kopf elementar. Wir als Trainer sind sehr stolz, dass die Kids so weit gekommen sind, nicht aufgegeben haben und trotz Rückschlägen weiter durchgezogen haben und ihr Bestes gegeben haben. Mit dieser Einstellung kann es nächstes Jahr auch noch höher hinaus gehen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die nächsten Trainingseinheiten, wo nach den intensiven Kampfwochen jetzt wieder ein neuer Gürtel in Angriff genommen wird!

Text & Foto : Georg Hobmaier

Moosburg unterliegt der starken Truppe aus Prien

Für die Herrenmannschaft aus Moosburg stand ein Auswärtskampf gegen Prien an. Nach einigen Ausfällen von wichtigen Kämpfern, wie der verletzungsbedingte Ausfall von Wolfgang Mayerhofer oder das Passproblem von Martin Marenbach, war von Anfang an klar, dass der Kampftag ein harter sein wird. Die Priener konnten ihren Heimvorteil nutzen und stellten eine massive und ganz durchmischte Mannschaft aus jungen, hungrigen Kämpfern und erfahrenen Mattenfüchsen.

In der Hinrunde konnten Emmer Christoph, Martin Folger und Jörg Gehrer ihre Kämpfe für sich entscheiden, der Rest ging leider an die Priener und somit stand es zur Pause 3:7. In der Rückrunde bezwangen Tino Kittler und ein weiteres mal Martin Folger ihre Gegner. So endete der Kampftag mit einem klaren 5:15. Ein enttäuschenden Ergebnis, wäre doch mehr zu holen gewesen. Doch ein Sieg für Moosburg an diesem Tag war realistisch betrachtet einfach nicht zu holen gegen so starke Gegner.

Wir bereiten uns jetzt auf den nächsten Auswärtskampf in Passau vor und sind motiviert, dort unser Potential abzurufen und zu Punkten!

 

Text : Georg Hobmaier
Bilder : Andreas Seiffert