Judomäuse zeigen ihr Können ! Alte Hasen auch. :-) 

Endlich war es soweit : Die Gürtelprüfung stand an. In der wettkampfarmen Zeit für die Kids doch das Highlight beim Judo.

Vor über drei Jahren starteten wir mit unserem Eltern-Kind-Judo immer montags. In der wöchentlichen Dreiviertelstunde steht dabei gar nicht so sehr das Judo im Vordergrund, vielmehr geht es darum, gemeinsam mit den Eltern erste Schritte auf der Matte zu machen und dabei immer selbständiger zu werden; erste Techniken zu Erlernen und die Judo-Etikette zu verinnerlichen.

Unsere „Mäuse“ haben daher anfangs auch gar keinen Judoanzug an, uns reichen normale Joggingsachen.

Im Laufe der Zeit haben wir etliche unserer Mäuse in unsere regulären Anfängerkurse vermitteln können (ein neuer Kurs startet auch dieses Jahr im September wieder), während andere uns lange treu geblieben sind. Pia z.B. kam anfangs noch mit ihrem großen Bruder zum Training und konnte selber noch nicht mal Laufen. Mittlerweile aber natürlich bestens.
Hier war es nun an der Zeit, auch im Eltern-Kind-Judo einmal eine Gürtelprüfung durchzuführen. Tiril, Pia, Josephine und Theodor stellte sich in der letzten Woche vor den Ferien dieser Herausforderung und demonstrierten gemäß dem neuen Graduierungssystem des Deutschen Judobundes ihr Judo. Das gekonnte Verbeugen, eine Wurftechnik (O-soto-otoshi hatten wir gewählt) und am Boden eine Haltetechnik (Mune-gatame; die Mausefalle) konnten alle vier ohne Probleme.
Aber auch das Aufgeben im richtigen Moment will geübt sein, im Judo Maitta genannt. Hier wird durch zweimaliges Abklopfen am Partner angezeigt, dass die eigene Grenze erreicht wurde. Dieser beendet seine Aktion daraufhin sofort – im späteren Wettkampf hätte er gewonnen.
Hier zeigt sich auch ganz schön ein Prinzip des Judos : Gegenseitiges Wohlergehen steht an erster Stelle und dem eigenen nicht nach. Wer die Gesundheit seines Partners (und auch beim Wettkampf ist der Gegner ja irgendwie ein Partner) gefährdet, der wird ebenso disqualifiziert, als wenn er seine eigene Gesundheit beispielsweise durch das Abstützen mit dem Kopf auf der Matte während eines Wurfes des Gegners gefährdet hätte.

Genug jetzt aber der Exkursion in den philosophischen und regulativen Teil.

Die Kids haben das alles noch mit der Falltechnik ergänzt, bevor sie sich noch ein wenig als Zuschauer gedulden mussten, während ein paar unserer alten Hasen an der Reihe waren.

Xenia erlangte ebenso den weißgelben Gürtel, musste aber aufgrund ihres Alters schon etwas mehr zeigen. Fabian gelang die Prüfung zum gelben Gürtel und Nikolas sowie Fiona die zum gelb-orangen. Die Zwillinge Felix und Benedikt waren als letztes an der Reihe und graduierten zum orangenen Gürtel.
Mit auf dem Bild ist auch Annegret Seiffert, unsere älteste Prüfungsteilnehmerin. Seit ebenfalls über drei Jahren ist sie beim Eltern-Kind-Judo dabei – allerdings als Trainerin (deshalb auch die rote Hose). Da sie aber sozusagen fachfremd ist und bis 2018 nie wirklich auf einer Judomatte stand und ihren Trainerschein früher im Segeln erworben hatte, oblag ihr der spielerische und athletische Teil des Trainings seitdem.
Aber in Intelligenz und Motorik stand auch sie den Kids in Nichts nach… – und weil nun die eigenen Kids eh dran waren, machte sie gleich mit. Auch ihr gelang also Anfang des Monats die Demonstration, dass sie die geforderten Techniken beherrscht. 🙂

Damit haben alle Prüflinge erfolgreich bestanden ! GLÜCKWUNSCH !

Wir starten jetzt in die Ferien und würden uns freuen, alle alten und ganz viele neue Gesichter nach den Ferien (Anfänger starten montags und freitags) zu sehen. Mehr Infos natürlich wie immer auf www.Judo-Moosburg.de 

Andreas

Die Prüflinge zusammen mit ihren Trainern Andreas Seiffert, Kilian Maier, Annegret Seiffert und Prüfer Hansi Grabichler.