Schülerrandori : Starke Niederlage gegen Abensberg und komische Niederlage gegen eine komische Kampfgemeinschaft

Es ist halb zwei in der Nacht – circa 12 Stunden nach dem Kampf unserer Kids beim zweiten Kampftag des niederbayerischen Schülerrandoris. Schlafen gehen könnte ich zwar langsam, aber meine Gedanken zu diesem Tag möchte ich gern‘ vorher noch zu Papier bzw. Tastatur bringen.

Es fing damit an, dass die Abensberger als Ausrichter den Kampftag unbedingt auf dem 15. April legen wollten. Den letzten Samstag in den Ferien… Schon etwas komisch, wo es doch um ein SCHÜLER-Randori geht bzw. ging.
Aber die Aussicht auf freien Eintritt danach zu deren Kampf in der 1. Bundesliga anschließend und die Tatsache, dass wir gemäß Statut keine festen Gewichtsklassen, sondern lediglich acht Kämpfer bzw. Kämpferinnen stellen mussten, machen eine Zusage möglich und sinnvoll.

Ich trommelte also per WhatsApp lange im Voraus alle zusammen, die überhaupt an dem Tag Zeit hätten. Mit etwas Spontanität mancher Eltern kamen wir dann am Tag selber auf 13 Kids, die sich von uns in Abensberg versammelten. Gar nicht übel – allerdings fehlten einige unserer erfahrenen Kämpfer und Kämpferinnen.
Aber es ist ja das Schülerrandori, keine Meisterschaft. Heute (wenn ich so auf die Uhr schaue gestern….) sollte es ja mehr um das Sammeln von Erfahrungen und Wettkämpfe ohne Druck gehen. Kein Problem also, zumal die Gegner versprachen, aufgrund der Ferien auch mit einer zahlenmäßig stark geschwächten Truppe anzutreten.

Hier setzte dann aber meine große Verwunderung in der Halle ein : Die Abensberger waren zahlenmäßig mehr als gut vertreten, schickten aber „nur“ ihre Wettkämpfer auf die Matte, die anscheinend noch relativ zu Beginn ihrer Karriere stehen. Das passte soweit zum Sinn dieser Veranstaltung. Dazu gleich mehr.

Anders als bei Mannschaftskämpfen üblich, sollten die Wettkampflisten dieses Mal aufgrund des Zeitdrucks der Abensberger nicht unmittelbar (und dadurch natürlich auch etwas taktisch) direkt vor jeder Begegnung geschrieben werden, sondern wurden bereits Tage vorher getippt. Nicht von uns, sondern von unseren Gegnern bzw. deren Trainern.

Unser zweiter Gegner des Tages aber war die Kampfgemeinschaft aus Wörth, Neutraubling und Ensdorf. Eine Kampfgemeinschaft bildet man eigentlich immer dann, wenn man als ein Verein allein einfach nicht genügend Kids auf die Matte bekommt, um an Mannschaftswettbewerben teilzunehmen. Eine gewisse regionale Zusammengehörigkeit mit Austausch im alltäglichen Trainingsbetrieb gehört dann aber irgendwie dazu.
Ich darf hier mal Google-Maps um Hilfe bitten und mich weiter wundern :

Soweit, so gut nun.
Die Kampfgemeinschaft hier aber lief mit ca. 25-30 Kids ein. In den Ferien wohlgemerkt !
Und entsprechend wurde auch gekämpft. Wirklich unerfahren wirkte niemand. Aber auch dagegen ließ sich soweit nichts sagen.

Kommen wir aber noch einmal zum Beginn, unseren ersten beiden Runden gegen die Ausrichter aus Abensberg :

Wir haben verloren.

Schade.

Aber prinzipiell hatten wir es kaum anders erwartet, da Abensberg einfach eine Regionalmacht ist und auch personell im Bereich der Trainer einfach anders und besser aufgestellt ist, als die meisten anderen Vereine. Ein wenig ist es hier wie beim Fußball –> Geld hilft eben. 🙂
Die Listenführung übernahm deren Trainer Michael, die Rolle des Kampfrichters zu 50% seine Tochter Jolina, die selber nicht älter ist, als unsere „Großen“ (vor drei Jahren hat sie hier noch gegen Fritzi gekämpft), aber ihrer Graduierung wegen bei dieser Veranstaltung nicht mehr mitmachen kann.
Diese Konstellation wirkt anfangs vielleicht befremdlich, war aber eine absolut faire Sache, die von beiden routiniert und gut gemacht wurde.

Das Ergebnis von 10 Punkten für uns und 14 für die Abensberger ist absolut achtenswert ! Manche von uns brauchen einfach noch etwas oder haben zumindest heute etwas ganz Entscheidendes gelernt : Geht zum Training, setzt danach das Gelernte um.

Gerade bei Kilian, Xenia und Sebastian mussten wir vom Mattenrand z.B. nur daran erinnern, was man beim Griffkampf anders (besser) machen könnte, oder welches Bein gerade mal nach vorne sollte und schon lief es in der Sekunde danach deutlich besser ab. Cool ! Weiter so !

Gegen Abensberg hatten wir nun also – fair – verloren. Es ging ohne Pause weiter mit den Kämpfen gegen besagte Kampfgemeinschaft. Da unser Tim sich leicht verletzt hatte, konnte er in den beiden folgenden Runden nicht mehr antreten.
Es handelt sich wie gesagt offiziell um eine Trainingsmaßnahme und keine Meisterschaft; daher teilte ich dies der für die Erstellung der Wettkampfliste zuständigen Trainerin aus Ensdorf mit und für mich war die Sache erledigt.
Für sie wohl auch. Nur eben anders –> In beiden Runden werteten sie die Kämpfe von Tim als „nicht angetreten“ mit jeweils einem Siegpunkt für sich. Diskussion zwecklos. Ihrer Meinung nach sei er ja morgens da gewesen und damit zu werten. Auch in Ruhe am Abend war da nichts mehr zu machen. Die Trainer der Kampfgemeinschaft beriefen sich darauf, dass es ja eh nicht so wichtig sei… und das die Welt sich schon weiterdrehen würde…

Ja, die Welt wird sich weiterdrehen. Für mich mit der Erinnerung an eine Unsportlichkeit, wie sie größer nicht sein könnte. Bei einer Meisterschaft wäre die Sache klar gewesen; dort hätte man fest zu besetzende Gewichtsklassen und wenn man eine nicht hat, dann verliert man diese eben. Bei dieser „Liga“ aber soll die Welt eben anders sein. Einfacher, fairer und unkomplizierter und ohne feste Gewichtsklassen. Hätten wir, wie sonst üblich, die Listen erst unmittelbar vor der Begegnung geschrieben, hätte es dazu gar nicht kommen können, weil dann dieser Kampf von vornherein gar nicht erst existiert hätte in der Planung.
Unser Good-Will gegenüber denen und dem Zeitplan wurde uns hier also zum Nachteil. Merken –> Nicht mehr tun ! 🙂

Etwas angefressen waren wir (Christian und ich waren als Trainer dabei) dann zwischenzeitlich aber zusätzlich noch  bei so manch einer Kampfrichterentscheidung. Nicht von Jolina , sondern von der Leistung des anderen erfahrenen Kampfrichters, der zufällig auch noch Trainer bei der oben schon erwähnten Kampfgemeinschaft ist.

Nun ist diese Tatsache der Personalunion an sich bei solchen Veranstaltungen keine Besonderheit – hier aber war es schon etwas krass. Ich habe es noch NIE gesehen, dass ein Kampfrichter aktiv auf der Matte dem gerade im Haltegriff liegenden Kämpfer Tipps für die Befreiung gegeben hat…
Ohne Worte.

Oder Fritzi z.B. : Ihr tat später noch der Rücken weh, wo ihr Gegner seine Faust reinbohrte, während er sie in Bauchlage am Hals versuchte nach oben zu ziehen. Eine Mischung aus (in dieser Altersklasse verbotenem Würger) und einem Angriff auf die Wirbelsäule sowie zusätzlich einer groben Unsportlichkeit mit der Faust.
Fakt 1 allein hätte sofort zu einer Unterbrechung führen müssen und mindestens einer Ermahnung. Fakt 2 und 3 wären jeder für sich zwangsweise und ohne viel Überlegen ein Hansoku-make gewesen, also eine sofortige Disqualifikation und Ausschluss vom Turnier.
Als Fritzi dann vor Schmerzen abklopfte gab es stattdessen aber ein Ippon (also einen Sieg) für den Gegner.

Meine größte Frage dabei ist ja nur : Wo lernt der so etwas ? Wer bringt so etwas den Kindern bei ?

Später erhielt Sebastians Gegner eine Wertung für einen in der Wettkampffläche angesetzten Wurf, der außerhalb dieser endete, wo er sich auf den Bauch drehte. Die Wertung für den Wurf ist beim Judo korrekt. Danach ist aufgrund der Bauchlage außerhalb der eigentlichen Kampffläche aber „Mate“ anzusagen und es geht wieder in der Mitte los. Hier aber wurde der Kampf im Boden fortgesetzt, während sich beide deutlichst außerhalb befanden und gleich zwei mal ein Haltegriff angesetzt und letztlich auch gewertet wurde.
Fragezeichen blieben in meinem Gesicht… Bei Christian übrigens auch – geprägt von einer leicht roten Gesichtsfarbe, die ich bei ihm sonst eher selten sehe… 🙂

Im Ergebnis hat die Kampfgemeinschaft dann 12 zu 10 gegen uns gewonnen. Ich behaupte aber, es hätte ein Unentschieden mit 10 zu 10 sein müssen.
Die haben für sich glatt zwei Punkte gezählt von Leuten, die KEINE Leistung erbracht haben. Die einfach nur dabei waren.

Ihr merkt vielleicht…. ich ärgere mich immer noch.
Aber dann kommen wir doch mal zu den schönen Dingen :

Xenia zum Beispiel, die mit ihrem weißgelben Gürtel alle ihre vier Kämpfe gewinnen konnte. Klasse Leistung ! Oder Vincent, der ebenfalls nur mit weißgelb ausgestattet manch einem Gegner zeigte, wie er zu fallen hat. Besonders gut sind wohl auch die Ohren von Ludwig, dem Christian nur einmal zurief, er solle doch beim Hüftwurf mal das Bein rausstellen. Und schwupp gab es ein Ippon nach der sofortigen Umsetzung, weil der Gegner herrlich geworfen wurde.

Ich kann hier nicht jeden erwähnen. Aber es hat erneut Spaß gemacht zu sehen, dass Training Früchte trägt. Macht weiter so !

Nach den Kämpfen der Kids holten wir uns in der Stadt noch rasch ein paar Döner bzw. manche lieber bei Nieselregen und vier Grad ein Eis, bevor wir dann wieder zurück in die Halle gingen und zuschauten, wie die Abensberger in der ersten Bundesliga gegen ihre Gegner aus Esslingen antraten.
Etliche im Judo gut bekannte Namen waren da als Kämpfer auf der Matte. Aber schöneres Judo als mittags bei den Kids haben wir am Ende leider doch nicht gesehen. Am Abend hatte dann Esslingen gegen Abensberg gewonnen und wir konnten nach fast acht Stunden auch wieder nach Hause fahren.

So, das war jetzt mal ein ausführlicher Bericht, der so sicherlich keinen Einzug in die Lokalpresse finden wird und auch nicht muss. Vielmehr habe ich versucht, gerade den mitgereisten Eltern einige Hintergründe zu erläutern, die auf der Tribüne auf der anderen Seite der Halle vielleicht nicht so ganz deutlich waren.

Für die Kids geht es weiter mit dem Pantherturnier in Kronwinkl für die U9, U11 und U13 am 22. April, für die Jungs der U13 mit der Oberbayerischen Vereinsmannschaftsmeisterschaft in unserer Halle am 29. April (und dann hoffentlich der Südbayerischen am 7. Mai usw.) und dann wieder mit dem Schülerrandori am 13. Mai ebenfalls bei uns in der Halle.
Da ist dann mit Landshut nur ein Verein zu Gast, mit dem wir schon lange freundschaftliche Beziehungen pflegen.

Bei Fragen meldet Euch !

Andreas

Juliana & Nikolas auf der Bayerischen Meisterschaft der U13

Zum Abschluss der Einzelmeisterschaften in der U13 fand in Hof die bayerische Meisterschaft der Jungs und Mädels statt (dies ist die höchste Meisterschaft in der Altersklasse). Durch die Lage von Hof, Wiegebeginn um 9 Uhr und Zeitverschiebung ging es gefühlt schon sehr früh von daheim ab. Vor Ort ging es dann gegen die anderen Kids der großen deutschen Judovereinen wie Nürnberg, TSV München Großhadern (zweiterfolgreichster deutscher Judoverein) oder dem deutschen Rekordmeister TSV Abensberg (der FC Bayern des Judos). Also war hier wirklich alles vertreten, was Rang und Namen hat. Dementsprechend schwierig war das Umfeld für die beiden Moosburger Starter Nikolas Lehmann und Juliana Matthes.

Nikolas hatte im ersten Kampf Respekt vor seinem Nürnberger Kontrahenten. Er wurde leider direkt mit einem im Kinderbereich verbotenen Griff geworfen (was deshalb auch nicht zählte), aber diese ersten Auftaktsekunden brachten ihn aus der Ruhe und danach konnte er nicht mehr sein volles Potential abrufen. Beim zweiten Kampf (gegen einen schon bekannten, sehr starken Münchner Gegner) war der Kopf frei und fast hätte es auch geklappt. Er konnte nach einem sehr starken Auftakt Waza-ari werfen, musste sich aber im späteren Kampfverlauf dann doch geschlagen geben.

Juliana kämpfte im ersten Kampf gegen eine Gegnerin aus Werneck. Über die ersten 1 1/2 Minuten war es ein sehr ausgeglichener Kampf mit Chancen für beide Kämpferinnen. Dann gelang Julianas Gegnerin leider ein guter Eingang und sie konnte den Kampf für sich entscheiden. Im zweiter Kampf erwischte Juliana eine deutlich erfahrenere Gegnerin aus Großhadern. Sie bemühte sich nach Kräften, hatte in diesem Kampf jedoch leider keine Chancen.

Fazit: Die anderen können eben auch Judo. Und für den Erfolg ist neben Praxis und Technik auch der Kopf elementar. Wir als Trainer sind sehr stolz, dass die Kids so weit gekommen sind, nicht aufgegeben haben und trotz Rückschlägen weiter durchgezogen haben und ihr Bestes gegeben haben. Mit dieser Einstellung kann es nächstes Jahr auch noch höher hinaus gehen. Wir sind gespannt und freuen uns auf die nächsten Trainingseinheiten, wo nach den intensiven Kampfwochen jetzt wieder ein neuer Gürtel in Angriff genommen wird!

Text & Foto : Georg Hobmaier

Moosburg unterliegt der starken Truppe aus Prien

Für die Herrenmannschaft aus Moosburg stand ein Auswärtskampf gegen Prien an. Nach einigen Ausfällen von wichtigen Kämpfern, wie der verletzungsbedingte Ausfall von Wolfgang Mayerhofer oder das Passproblem von Martin Marenbach, war von Anfang an klar, dass der Kampftag ein harter sein wird. Die Priener konnten ihren Heimvorteil nutzen und stellten eine massive und ganz durchmischte Mannschaft aus jungen, hungrigen Kämpfern und erfahrenen Mattenfüchsen.

In der Hinrunde konnten Emmer Christoph, Martin Folger und Jörg Gehrer ihre Kämpfe für sich entscheiden, der Rest ging leider an die Priener und somit stand es zur Pause 3:7. In der Rückrunde bezwangen Tino Kittler und ein weiteres mal Martin Folger ihre Gegner. So endete der Kampftag mit einem klaren 5:15. Ein enttäuschenden Ergebnis, wäre doch mehr zu holen gewesen. Doch ein Sieg für Moosburg an diesem Tag war realistisch betrachtet einfach nicht zu holen gegen so starke Gegner.

Wir bereiten uns jetzt auf den nächsten Auswärtskampf in Passau vor und sind motiviert, dort unser Potential abzurufen und zu Punkten!

 

Text : Georg Hobmaier
Bilder : Andreas Seiffert

 

 

Südbayerische Meisterschaften der U13 – Ticket zur Bayerischen Meisterschaft gelöst !

Mit den guten Leistungen vom letzten Wochenende in der Tasche konnten sich zwei unserer Jungs aus der U13 (Nikolas Lehmann und Philipp Lewton) bei den Oberbayerischen Meisterschaften für die gestrigen südbayerischen Meisterschaften qualifizieren. Kurzfristig fand sich als Ausrichter der TSV Mitterfels, was zwar immer noch 100km Anfahrt für uns bedeutete, aber immerhin dieses Mal dank Autobahn und Bundesstraße recht zügig erreichbar war.

Die Organisation vor Ort war gut, die Abwicklung insgesamt zügig gestaltet und die Atmosphäre in der relative neuen, hellen Halle super. Das quasi kostenlose (Spenden waren gern gesehen) Buffet aus Kuchen, Semmeln, Würstchen etc. des Veranstalters rundete das Umfeld ab.

Auf der Matte lief die Sache für uns anfangs etwas durchwachsen mit gedrückter Stimmung, nachdem Philipp bereits im ersten Kampf auf den recht starken Arvid van Melle der Sportfreunde Harteck traf und leider seine Grenzen aufgezeigt bekam. Im zweiten Kampf schlug Philipp sich zwar auch gut, konnte aber leider keinen Sieg erzielen. Für ihn endete damit der Wettkampftag leider mit zwei Niederlagen, aber einer Menge neuer Erfahrungen und dem guten Gefühl einer der wenigen Judoka zu sein, der sich beim Wettkampf aus einem solide gehaltenen Kesa-Gatame seines Gegners befreien konnte, bevor dieser damit einen vollen Punkt erzielen konnte.
Philipp : Weiter so ! Du hast gut gekämpft !

Für Nikolas sah die Sache anfangs besser aus, aber auch er musste sich im dritten Kampf Arvid van Melle geschlagen geben. Dafür konnte Nikolas danach in der Trostrunde des Doppel-KO-Systems noch etwas weiter aufrücken und mit schönen Würfen (links und rechts) sich den 5. Platz sichern und damit einen der Plätze für die Bayerische Meisterschaft Ende des Monats in Hof.

Einen Tag später waren dann auch die Mädels dran. Hier waren Xenia und Juliana vertreten, die sich wie Nikolas und Philipp über die Oberbayerische Meisterschaft qualifizieren konnten.

Juliana startete gleich voll in den Kampftag. Im ersten Kampf verlor sie leider noch, hielt sich aber wirklich gut und machte ihrer Gegnerin das Leben schwer. Im zweiten Kampf dominierte sie ihre Gegnerin und konnte so einen Sieg erringen. Zu guter Letzt kämpfte sie mit ihrem weiß-gelb Gurt noch gegen eine Grüngurtin, hielt sich aber trotzdem wirklich tapfer, konnte aber nichts mehr an ihrer Niederlage ändern. So stand sie schlussendlich auf Platz 7 und qualifizierte sich ebenfalls für die Bayerische Meisterschaft.

Für Xenia lief es leider an diesem Tag nicht so gut. Gleich im ersten Kampf musste sie gegen die spätere Finalistin aus Abensberg antreten und hatte durch den jahrelangen Erfahrungsunterschied keine Chance. Auch im zweiten Kampf konnte sie leider keinen Sieg erringen.

Von allen anwesenden Mädels waren die beiden übrigens die einzigen beiden mit noch weiß-gelbem Gürtel. Es ist wirklich beeindruckend, dass die beiden trotzdem voll dabei sind und auch gegen Gelb- bis Grüngürtler alles geben und sich nicht unterkriegen lassen!

Die Bayerische Meisterschaft ist in dieser Altersklasse die höchste zu erreichende Meisterschaft und allein die Qualifizierung dafür schon eine ordentliche Leistung.

Glückwunsch dazu und viel Erfolg dann in Hof wünschen Euch Eure Trainer !

Andreas Seiffert

 

Text : Andreas Seiffert & Georg

Landesliga Männer

Die neue Saison für die Mannschaft der Männer in der Landesliga startet am Samstag (11. März) um 16 Uhr in der SGM-Halle.
Zuschauer sind gern gesehen, der Eintritt frei !

Oberbayerische Einzelmeisterschaft der U13 in Teisendorf

Die Jungs und Mädchen der U13 aus Moosburg konnten sich am gestrigen Sonntag endlich auch mal wieder auf einer offiziellen Meisterschaft ihren Gegnern und Gegnerinnen stellen.
Es zeigte sich, dass sie das Training während der letzten Zeit gut genutzt haben und Etliches aus dem dabei neu erlernten Repertoire an Techniken verinnerlicht hatten. So gelang allen mehr oder weniger gut zum Beispiel der O-Goshi zur Gegenseite mit dem Griff am Revers statt am Ärmel. Beim Judo ist dies gerade im Kinderbereich eher eine „Besonderheit“, die wir hier geübt hatten, und die viele Gegner und Gegnerinnen überrascht hat.

Leider aber muss man sagen : Auch andere Vereine haben das Training natürlich effektiv genutzt und konnten einige Kämpfe gewinnen. Fairerweise sei hier aber auch erwähnt, dass von unseren sechs Startern und Starterinnen noch drei Weißgelbgurte dabei waren, die wie Juliana Matthes zum Beispiel (durch etwas Pech auf der Waage am Morgen mit verursacht) auch gegen erfahrene Grüngurte antreten mussten.
Hier waren ihre Chancen dann gering – und dennoch hat sie ihrer Gegnerin das Leben zwei Minuten lang schwer gemacht. Auch die andere Kämpfe waren schön mit anzusehen, so dass am Ende auch für sie ein 5. Platz auf der Urkunde steht !

Bei Xenia Seibold war das Starterfeld etwas größer, so dass hier noch mehr Einsatz nötig war, um sich einen der Plätze für die Südbayerische Meisterschaft am kommenden Wochenende zu sichern. Der Einsatz war da. Der Erfolg auch. Platz drei !

Am Nachmittag waren dann die Jungs dran. Hier war das Starterfeld deutlich größer, so dass es am Ende für Fabian Rühl und Kilian Schmalhofer trotz schöner Kämpfe nicht für die Qualifizierung zur SüdBEM reichte.

Bei Philipp Lewton und Nikolas Lehmann sah die Welt etwas anders aus. Beide sind für ihre Altersklasse schon halbwegs erfahren und konnten davon auf der Matte profitieren. Philipp sicherte sich Platz 5 am Ende und ist genauso wie Nikolas nächstes Wochenende dabei. Dieser hätte vielleicht auch noch Platz 3 erreicht, musste aber verletzungsbedingt nach dem vorherigen Kampf schon aufgeben.

Glückwunsch an alle Platzierten und viel Erfolg am nächsten Wochenende in Mitterfels !

 

Jugendmannschaft startet genial durch

Wie so vieles andere auch, musste auch die Jugendliga durch Corona eine Zwangspause einlegen.
Wie sich zeigte, aber eine Pause, die die jungen Judokas der SG Moosburg durchaus sinnvoll genutzt haben.

Am vorherigen Wochenende (also am 12. Februar) war es soweit, dass endlich wieder der erste Kampftag anstand. Die Kinder und Jugendlichen der U9 bis U15 trafen in Gangkofen auf die Mannschaft des Ausrichters sowie auf Gegner aus Passau, Deggendorf und Zwiesel.

Der neue Modus in Bezug auf die Gewichtsklassen, die nun nicht mehr ganz so starr waren, sorgte zwar besonders am Anfang für etwas Verzögerung und die Tatsache, dass nun nicht mehr nur zwei, sondern insgesamt sechs Kämpfe an einem Tag stattfanden obendrauf noch für einen recht langen Tag in der Halle – aber es hat sich gelohnt.
Jeder (na gut fast jeder, Olivia Steinbach war einfach aufgrund ihrer Größe in ihrer Altersklasse und dem damit einhergehenden Gewicht eine Nummer zu groß für die anderen) konnte mindestens 2x eingesetzt werden und bis auf eine einzige Ausnahme, konnte auch jeder und jede mindestens einen Kampf gewinnen.
Und wie !

Nikolas Lehmann und Kilian Schmalhofer z.B. machten meist recht kurzen Prozess und kämpften von der ersten Sekunde am um den richtigen Griff, um dann mit einer Mischung aus O-Goshi und Tai-Otoshi ihre Gegner zu Fall zu bringen.
Lara ? Lara Tomic ! Was war mit der los ??? Sie ging förmlich geladen auf die Matte und schnappte sich ihre (meist männlichen Gegner) und zeigte, dass auch nur ein halbes Jahr Judo bisher durchaus zu Erfolgen führen können.
Fritzi (eigentlich Friederike Seiffert, aber so kennt sie ja keiner) wuchs über sich hinaus. Sie gewann zwar nicht jeden Kampf, aber warf zahlreiche Ippon unter anderem mit Tomoe-Nage.
Mir besonders gefallen haben auch unsere Zwillinge Felix & Benedikt Praha, die schon zu den alten Hasen bei uns gehören aber seit geraumer Zeit beim Training noch konzentrierter dabei sind und oft auch 2x in der Woche trainieren. Das hat sich gelohnt.
Und auch alle anderen waren gut drauf und gaben ihr Bestes. Keiner ging als Schlaftablette auf die Matte und jeder kann auf seine Leistungen stolz sein.

Am Ende gewannen wir die vier Mannschaftskämpfe des Tages mit 5:4, 8:4, 7:2 und 8:1 !

Das macht doch Hoffnung auf mehr.

Der nächste Wettkampftag ist der 15. April in Abensberg. Hier ist der Gegner dann sicherlich noch etwas stärker als gestern, dafür aber auch das Umfeld spektakulärer —> Unsere Gastgeber haben uns eingeladen, nach dem Kampf mit allen Kindern und Eltern noch bei ihrem Bundesligakampf kostenlos als Zuschauer zu bleiben.

Bis dahin sagen Danke für die Leistungen

Eure Trainer

Foto & Text Andreas Seiffert

Bayerische Meisterschaft der U18

In Abensberg fanden am Samstag die offenen bayerischen Meisterschaften der U18 statt. Von den Moosburger Judokas startete bei den Frauen bis 52 kg Katharina Birgmeier.
Katharina musste gleich im ersten Kampf gegen eine der Favoritinnen, Nadja Kneilling vom TSV Großhadern, antreten. Katharina hielt gut mit, musste sich am Ende aber doch geschlagen geben. In der folgenden Begegnung zwang sie ihre Gegnerin nach kurzer Kampfzeit mit einer Würgetechnik zur Aufgabe. Auch in der nächsten Runde siegte sie mit einer Wurftechnik und anschließendem Festhalter. Im kleinen Finale siegte sie wiederum mit einer Würgetechnik (sog. Laufwürger). Katharina belegte somit Platz 3.

Bei den Jungs starteten bis 60 kg Marco Stroh und bis 81 kg Alexandre Steinbach.

Marco führte in der ersten Runde zwar mit Waza-ari für eine Kontertechnik. Eine Unachtsamkeit kostete ihn jedoch noch den Sieg. In der zweiten Runde siegte Marco mit einem O-uchi-gari (große Innensichel). Die dritte Runde brachte jedoch das vorzeitige Aus für den Moosburger.

Alexandre begann seinen ersten Kampf etwas zu ungestüm und musste die erste Runde nach einer Festhaltetechnik abgeben. Den nächsten Kampf gewann er mit einem Koshi-guruma vorzeitig. Auch den nächsten Gegner besiegte er mit einer Hüfttechnik und anschließendem Festhalter. Alexandre zog somit ins kleine Finale um Platz 3 ein. Er startete zunächst mit guten Aktionen in die Begegnung. Mit zunehmender Kampfdauer wurde sein Gegenüber jedoch immer stärker und entschied die Begegnung für sich. Alexandre belegte daher Platz 5.

Katharina Birgmeier und Alexandre Steinbach haben sich somit für die Süddeutschen Meisterschaften am 4. Februar 2023 in Pforzheim qualifiziert. Wir werden berichten.

(C) Text & Foto Hansi Grabichler

Moosburger Judoka der U18 starten vernünftig in das Jahr

Am letzten Sonntag, also am 22. Januar 2023 fand die Oberbayerische Einzelmeisterschaften der U18 in Palling statt.
Von der SG Moosburg nahmen bis 50 kg Florian Grabichler und bis 60 kg Jakob Reichelt sowie Marco Stroh teil. Die Organisation des Veranstalters vor Ort klappte gut – es gab einen Zeitplan, nachdem zunächst die leichteren Gewichtsklassen und später die schwereren Klassen kämpften. Dieser wurde auch eingehalten und somit die Aufenthaltszeit in der Halle deutlich verkürzt.

Florian Grabichler kämpfte bis 50 kg im System Jeder-gegen-Jeden mit zwei Pools und konnte die beiden ersten Kämpfe mit Uchi-Mata und Ko-uchi-maki-komi für sich entscheiden. Die folgende Begegnung verlor er leider nach einem Seoi-nage (der Schulterwurf). Er war somit Zweiter in seinem Pool und musste im Halbfinale gegen den Ersten des anderen Pools antreten. Gegen den leider stärksten Kämpfer in seiner Gewichtsklasse konnte er sich nicht durchsetzen. Belegte aber somit einen ordentlichen Platz 3.

Jakob Reichelt sowie Marco Stroh kämpften beide bis 60 kg, verloren aber leider jeweils ihre Auftaktbegegnung. Anschließend konnten beide jeweils zwei Kämpfe souverän gewinnen. Jakob siegte mit Fußfeger und Festhalter. Marco konnte seine Gegner mit O-uchi-gari und ebenfalls mit einem Festhalter besiegen. Beide zogen so ins kleine Finale um Platz 3 ein. Durchsetzen konnten sie sich hier allerdings nicht, so dass es am Ende bei einem 5. Platz blieb.

Das Turnier war aber nach einer langen Wettkampfpause eine optimale Standortbestimmung. Am kommenden Wochenende findet nun in Abensberg die offene Bayerische Einzelmeisterschaft für die U 18 statt.

 

Text & Bild : Johann Grabichler

Weihnachtsfeier 2022

Nach zwei Jahren Corona-Pause endlich auch wieder eine Weihnachtsfeier !
Dieses Jahr im etwas anderen Rahmen im Bereich der Galerie unserer eigenen Halle, mit den Tischen von Gerlinde liebevoll dekoriert und musikalischer Untermalung per Bluetooth vom Handy.
Das Essen wurde geliefert, die Desserts selber mitgebracht.

Alles in allem also ein netter Rahmen für die (leider aber nicht ganz so vielen Mitglieder), die den Weg zur Feier fanden.

Nachdem die Bäuche gefüllt waren, gab es auch dieses Jahr wieder einige Ehrungen und vor allem auch verpasste Ehrungen der letzten Jahre nachzuholen.
Für die Trainer aller Gruppen gab es als Dankeschön ein Handtuch mit Namen.